Entscheidende Lebensveränderungen oder belastende Lebensereignisse – wie sie zum Beispiel bei einem Trauerfall, bei Trennungserlebnissen, nach schweren körperlichen Erkrankungen, bei Emigration, Flucht und dergleichen auftreten – können auch bei sonst psychisch gesunden Personen zu erheblichem subjektivem Leiden und emotionaler Beeinträchtigung führen. Die Anzeichen sind unterschiedlich und können depressive Verstimmung, Angst, übermäßige Besorgnis oder Einschränkungen bei der Bewältigung der alltäglichen Routine umfassen. Auch das Gefühl, nicht mehr zurecht zu kommen, nicht mehr voraus planen oder nicht mehr weitermachen zu können, kann dabei im Vordergrund stehen.
Die psychotherapeutische Behandlung konzentriert sich neben der differenzierten Analyse der Störung schwerpunktmäßig auf die Erarbeitung und Förderung von Bewältigungsstrategien, die Reaktivierung der noch vorhandenen Ressourcen und/oder die Unterstützung bei der Akzeptanz des nicht Veränderbaren.