Neben der Hypochondrie gehören noch weitere Störungen zur Krankheitsgruppe der somatoformen Störungen:
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Bei der Somatisierungsstörung liegen anhaltende und unterschiedliche körperliche
Symptome ohne ausreichende medizinische Ursache vor.
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Die anhaltende somatoforme Schmerzstörung ist von andauernden, physiologisch nicht oder
nicht ausreichend erklärbaren Schmerzen im Zusammenhang mit emotionalen Konflikten oder psychosozialen Belastungen geprägt.
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Die somatoformen autonomen Funktionsstörungen sind von hartnäckigen Beschwerden eines
Organsystems bestimmt, das hauptsächlich vom vegetativen Nervensystem kontrolliert wird. Die Beschwerden können dabei insbesondere im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems, des
Magen-Darm-Trakts, der Atmungsorgane und des urogenitalen Systems bestehen. Die Ursache der Beschwerden ist dabei medizinisch nicht ausreichend erklärbar. Charakteristisch sind jedoch
eine oft erhebliche psychische Beeinträchtigung und/oder ein Zusammenhang mit psychosozialen Belastungsfaktoren.
Die Verhaltenstherapie konzentriert sich auf die Bewältigung der zu Grunde liegenden psychosozialen Belastungsfaktoren, die Bearbeitung der mit
den körperlichen Beschwerden einhergehenden Ängste und die Reduktion der gedanklichen Einengung auf die Beschwerden. Ergänzend können Entspannungsverfahren, eine Wahrnehmungsschulung und
körperorientierte Interventionen sinnvoll sein.